Ende des Fordismus?

Exkurs aus gegebenem Anlass: Der Fordismus „basiert auf stark standardisierter Massenproduktion und -konsumtion von Konsumgütern, mit Hilfe hoch spezialisierter, monofunktionaler Maschinen, Fließbandfertigung, dem Taylorismus [..]. Relativ hohe Arbeitnehmerlöhne, welche die Nachfrage ankurbeln, sind ebenfalls charakteristisch.“ Soweit Wikipedia.

Kurz: Wachstum und Wohlstand. Alles wird billiger, jeder gewinnt. Marktwirtschaft nach Uncle Erhardt aus den USA.

Heute läuft es ungefähr so wie beim Hackerwettbewerb an der University of California: Gegenüber dem Üblichen (das eigene Netz gegen Angreifer verteidigen) boten die Veranstalter ein anspruchsvolleres Szenario. Für jedes Team gab es ein kleines Netzwerk aus Rechnern, auf die nur entfernter (Remote-) Zugriff bestand. Das zu Schützende, Bearbeitende war seinen „Besitzern“ höchstens mittelbar gewärtig.

Das heißt: Der Erkennende / Agierende muss das eigene / fremde System „durch das Schlüsselloch“ verstehen und verändern. Um vielleicht eine Bombe zu entschärfen, die als Peripherie an einem fremden Rechner hängt.

Beispiele für Vergleiche? Wachstum = Social Web Nutzung, Massenproduktion = Downloads. Irgendwas fehlt in diesen Gleichungen. Vielleicht so was schönes wie Umwelt oder so was dunkles wie Natur.

Im Postfordismus werden Naturressourcen zur Inwertsetzung in private Eigentumsrechte überführt (Gen-Patente, Biopiraterie)„, wie Wikipedia meint. Viren- und spamfreie Rechner, abhörsichere Netzprotokolle auch?) Oder im Gegenteil. Eigentum an Wissen und anderem Geistigen wird natürliches Eigentum. Wenn es im Zweifel auch nur zu wissen heißt, wer Bomben bastelt und worin die eigene Verletzlichkeit besteht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.