Fortschritt ermöglichen oder aufhalten

Sie versuchen’s immer wieder. Parallel zu Wikipedia-Gründer Jimmy Wales und seinem jüngsten Baby – Wikiagreifen zwei Ex-Mitarbeiter ihren ehemaligen Arbeitgeber, den Gott der Internetsuche Google, Google an, wie die New York Times vermeldet.

Was die Suchmaschinen-Jungpioniere versprechen? Den mit 120 Millionen Internetseiten angeblich größten Index, brauchbarere Suchergebnisse durch einen Suchalgorithmus, der Webseiten nach Inhaltsähnlichkeit clustert („a form of data mining to group Web pages by content“), und dass ihre neue Suchmaschine GUIL (gesprochen werden soll das „Cool“) die Trefferseiten besser, da ausführlicher präsentiert.

Und in der Tat, die Ergebnisliste liest sich besser. Sie sieht einfach schöner aus. Ob das was bringt, ob Schöner Sehen auch die Bayerische Landesanstalt für neue Medien motiviert haben mag, und ob Google uns doof macht, sind offene Fragen und darf bezweifelt werden.

Die letzte Behörde hat sich nämlich zum Ziel gemacht, Rundfunk-ähnliche Webcasts – also die an eine Allgemeinheit gerichtete Ausstrahlung von Bewegtbild- und Toninhalten im Internet – unter Lizenzpflicht zu stellen, sofern diese regelmäßig von mehr als 500 Zuschauern gesehen werden. Alles Nötige dazu hat Thomas Knüwer gebloggt.

Fortschritt ist eine sehr perspektivische Angelegenheit, wohl weil ihn jeder anders definiert. „Warum man Fußball jetzt schützen muss, ist unerklärlich. Dann verdient auch der Musikantenstadl kartellrechtliche Fürsorge.“, was wiederum Peter Turi in der Süddeutschen las.

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